Deviation

Heute wollen wir mal nicht übers Wetter schwadronieren!

Leider geht das nicht. Die Nacht über hat es geregnet und auch heute morgen treibt der Wind jegliches Wasser, von oben, von Unten oder auch von der Seite, durch die Luft. Laut Vorhersage soll es nur zwischen 10 und 12 nicht regnen.

Also versuchen wir um 10 unser Glück. In Letterfrack, in dem kleinen Café, besorgen wir uns für heute Nachmittag 2 kleine Stückchen Kuchen und im Supermarkt noch Brot. Kurz vor Kylemore Abbey ,steht mitten auf der Strasse ein Schild: Deviation – Road flooded. Oha. Das hatten wir auch noch nicht. Wir werden über Tully Cross nach Norden umgeleitet. Auf den Strassen steht wirklich oft das Wasser. In Senken ist es auch schon mal höher bzw. tiefer.

Überall schiesst das Wasser von den Höhen über die Wiesen in die nicht mehr so anmutig dahinplätschernden Bäche. An Aussteigen und fotografieren ist nicht zu denken. Wir hatten gehofft, dass es vielleicht besser würde. Aber weit gefehlt – es wird noch schlimmer.

Weiter geht es Richtung Süden. Hie und da stehen Touristen und suchen auf ihren Navis Ausweichmöglichkeiten. Da es hier nun wirklich nicht viele Möglichkeiten gibt muss man schon weite Bögen fahren. Unterwegs sehen wir immer wieder die Leute von den Versorgungsbetrieben, die seit einigen Tagen Strommasten aufstellen oder reparieren. Die Trupps sind bestimmt mit 10 Autos, Hubwägen und Lastern unterwegs. Ein Arbeiter klebt oben am Mast und schraubt scheint es gelassen rum. Die Iren sind was das Wetter betrifft schon anders drauf als unsereiner.

Wir kommen unbeschadet zurück und machen uns erstmal einen Café. Das Wasser läuft das Reetdach herunter und der Wind peitscht das Wasser an die Fenster im Wintergarten. Das klingt recht heftig.

Elke zieht mich beim Canasta ab und gegen 3 hört der Regen auf. Wir können wieder Omey Island sehen und sogar noch weiter darüber hinaus! Der Himmel ist jetzt zwar immer noch grau, aber in verschiedenen Schattierungen.

Heute Abend fahren wir nochmals zu Oliver’s. Dort gibt es sozusagen unser Abschlussessen. Morgen wollen wir ein letztes Mal im Cottage kochen. Samstag geht es Richtung Osten. In Birr bleiben wir weitere 4 Tage. Danach geht es nach Deutschland zurück.

Als wir aus Cleggan zurück sind laufen wir zu Sweeny’s. 21 Autos vor der Tür, mindestens 30 Leute drinnen. Und das Bier fließt in Strömen. Das zweite oder auch dritte steht schon bereit bevor das andere halb leer ist. Und die müssen alle noch fahren. Die Iren sind oft zu Fuß unterwegs, aber nie wenn es abends zum Pub geht. 🤣

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