Ein nahezu perfekter Anfang

Heute Nacht waren die dröhnenden Poserdollbohrer wieder unterwegs. Ich hätte sie ermorden können.

Morgens ist es sonnig und wir gehen ins Retro Café an der Ecke zum Frühstücken. Es ist 8 Uhr und sie machen gerade auf. Es dauert keine 1/4 Stunde und der Laden ist gerammelt voll. Unglaublich wie viele Menschen Sonntagmorgen um 8 frühstücken. Generell scheint hier ja keiner eine Küche, geschweige denn eine Kaffeemaschine zu haben.

Dann checken wir aus und stellen uns an den Hafen und warten auf den Skybus. der uns zum Flughafen zurück bringt.

Warten auf den Bus am Hafen von Hobart

Der Verleiher des Campervans ist nur 200m entfernt. Dort werden wir mit einem There are good news empfangen. Meistens heisst das nix Gutes. Wir haben 2020 einen Camper gehabt der ein saumäßiges Layout hatte. Noch unpraktischer hätte man es kaum machen können. Daher haben wir diesmal explizit darauf geachtet, dass dieser anders konzipiert ist. Offensichtlich haben die aber gerade keinen solchen zur Hand und haben uns geshalb ein kostenloses Upgrade verpasst.

Es sollte ein Toyotabussje sein, jetzt ist es ein Transporter von SAIC MOTOR. Ein ganz schöner Klotz mit Dusche, WC ( wenn auch sehr klein), Klimaanlage, Ferrnseher und Fön. Das brauchts! Das Bett ist 1,60m lang, aber in der Breite sollte es 1,80m haben. Manchmal ist körperliche Höhe von Nachteil. Wir hadern und beraten uns kurz und nehmen das Upgrade. Das Layout des Kleineren ist einfach unmöglich.

Wir fahren in Sorell in einen Colessupermarkt und kaufen für 3-4 Tage ein. In Port Arthur, wo wir zuerst hinwollen, gibt es so gut wie keine Infrastruktur. Auf dem Weg dahin halten wir in Dunalley an einer Bakery, besorgen uns einen Café und setzen uns in die Sonne. So hab‘ ich mir das vorgestellt!

Über einen kleinen Schlenker über den Pirates Bay Drive mit herrlichem Blick aufs Meer, geht es nach Port Arthur zum Campingplatz. Das erste was wir sehen ist ein Schild auf dem steht, dass sie belegt sind. Oops! Das hätten wir nicht erwartet. Es ist Vorsaison. Eine Frau kommt aus der Rezeption und erklärt uns, dass sie derzeit keinen Strom haben und hängt dabei das Schild ab. Naja, wir haben 12V, sogar mit Solarzellen aufm Dach, und Gas. Da der Computer aber nicht gehe könne sie uns auch keinen Platz zuweisen oder sagen wieviel es koste. Nach einigem Hin und Her können wir rein. Später, Strom ist immer noch keiner da, füllt sich der Platz.

Am Strand von unserem Campingplatz

Wir laufen ein wenig umher. Ein Pademelon lässt uns ganz nahe ran und wir sehen viele Vögel. Blue Wren, Austernfischer, Regent Honeyeater, Parrots die ich noch nicht einordnen kann und viele kleine Vögel die zu schnell für mich sind. Einfach klasse.

Wir entscheiden uns heute für Lachs mit Coleslaw-Salat. Dazu reicht Elke ein echt leckeres Sauerteigbrot und einen Chardonnay. Den Blick auf die Natur gibt es obendrauf. Im Sanitärblock laufen die Waschmaschinen und es brennt Licht. Nach dem Spülen haben wir auch 230V im Bus!

Wir machen uns einen Tee und sehen ein Pademelon vorbeihoppeln.

Das Leben ist schön!

Karte

Related Images:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*