Rottnest Island

Zum Frühstück stehen schon tausend Sonnen am Himmel. Das wird ein schöner Tag. Wir fahren zum Bahnhof und laufen zum Barrack Square, wo die Fähren nach Rottnest Island fahren.

Der frühe Vogel ergattert einen guten Platz im Heck mit unverbaubarem Blick. Zuerst geht es eine Stunde den Swan River entlang bis Fremantle. Wir sehen sogar 2 Delfine – aus der Ferne. Rechts und links Häuser in Bestlage, zumindest mit eigenem Strandzugang und/oder eigenem Boot.

In Fremantle steigen unheimlich viele Leute zu. Dann geht es in 30 Minuten über den Indischen Ozean zur Insel. Das Meer ist recht ruhig und das Schiff wackelt trotzdem arg.

Auf Rottnest Island nehmen sich die meisten ein Fahrrad zum erkunden. Wir haben da anderes im Sinn. Es gibt einen 9,7km langen Wanderweg.

Schon nach wenigen Metern liegt ein Quokka im Schatten. Eigentlich schlafen sie tagsüber, aber bei dem Krach, den die Touristen machen geht das schlecht. Quokkas sind putzige 50-60cm große Kängurus.

Der Wanderweg führt uns zum ersten Strand. Wow. Südsee pur; nur die Palmen fehlen, aber das Wasser ist ganz schön kalt. Wahrscheinlich ist deswegen keiner drin. Der Weg führt uns noch zu weiteren tollen Stränden – einer schöner als der andere. Allerdings brennt die Sonne hier mächtig und es gibt keinerlei Schatten. Wäre es doch besser gewesen Fahräder zu mieten?

Wir laufen weiter, denn im Landesinneren gibt es Wege, die Fahrräder nicht befahren können. Nach 2 Stunden zweifeln wir an uns selbst. Wir sind fix und fertig. An den Inlandseen gibt es zwar tolle Vögel, aber in der prallen Sonne hält man es nicht aus. Nach 3 Stunden sind wir zurück und fallen fast um. Immerhin haben wir 4 Quokkas in freier Wildbahn gesehen! In einem Shop holen wir uns einen Latte, einen O-Saft und einen Milchschüttel. Daaas tut gut. Vor allem können wir endlich im Schatten sitzen.

Um uns herum hüpfen, schlafen, hoppeln, futtern unzählige Quokkas herum. Die Anstrengung nur um diese süßen Viecher zu sehen hätten wir uns also schenken können. Die sind mittlerweile richtig an den Menchen angepasst. Wildlife pur.

Um 16:30 geht unsere Fähre zurück. Ein Skipper antwortet auf meine Frage nach der Temperatur 34°C. Keiner will und kann mehr in der Sonne sitzen. In Fremantle gehen wir wieder zum Cicerello’s. Das Restaurant ist fast Menschenleer. Deutlicher Unterschied zum Wochenende. Und auch die Temperaturen sind deutlich anders: am Sonntag hatten wir hier gefroren. Wir bestellen Knobi-Garnelen und die gemischte Seafoodplatte. Das gönnen wir uns im Schatten sitzend mit Blick auf den Hafen.

Wir gehen zum Bahnhof und nehmen den Zug nach Perth und dann die Gelbe Katze nach Hause. Wir sind geplättet.

Karte

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6 Replies to “Rottnest Island”

  1. Hallo Thomas,
    wurde die Leihräder für die Insel mit dem Schiff transportiert? Im Heck des Schiffes kann man ja viele Fahräder sehen.

    Das letzte Bild ist am coolsten, allerdings sehe ich schwarz für die Resozialisierung wenn Du wieder Zuhause bist. Dann hat Dich bestimmt der Selfiewahn fest im Griff. 🙂
    Grüße

    • Hallo Torsten,
      ja, man konnte das Fahrrad direkt bei der Fähre mit buchen. Die wurden dann auf Rottnest abgeladen und später wieder draufgepackt. Warum man die nicht einfach auf der Insel lässt…? Dort gab es aber auch noch einen Fahrradverleih.
      Das Selfie mit Quokka war hart erkämpft. Du musst Dich förmlich über das süße Tier stülpen um zu zeigen: das ist meins!! Irgendein (Asiate😵‍💫) ist sonst immer näher dran als Du. Und Bilder mit der großen Kamera mit nur 1m Abstand gehen da schon gar nicht.
      Quokka-Grüße
      Elke

  2. Hallo Thomas , scheinst Dich ja gut mit dem Quokka unterhalten zu haben ?!
    Sieht zumindest so aus 😂
    Tolles Bild
    Liebe Grüße Danny

    • Hallo Uta,
      geht auch irgendwie gar nicht anders, oder? Die sind einfach soooo süß. Wurden übrigens von dem holländischen Entdecker de Vlamingh 1696 für Ratten gehalten Daher hat die Insel den Namen „Rattennest“.
      Unfassbar.
      Liebe Grüße zurück
      Elke

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