Die letzte Station 😕

Das Abendessen gestern war eine echte Herausforderung. Es begann um 7 und um 11 sind wir aus dem Restaurant getorkelt. 8 Gänge mit 7 Weinbegleitungen! Das Essen war wirklich außergewöhnlich und kaum angemessen zu beschreiben. Zu jedem Gang wurde der passende Wein nicht nur kredenzt, sondern auch in aller Form beschrieben. Da Elke sich für die „hauseigenen“ und ich mich für „externe“ Weine entschieden habe stand der Sommelier immer ewig bei uns – und das 7mal! Insgesamt eine echte „Experience“. 😁

Morgens ist es zum 3. Mal in Folge sonnig. Unsere „Gut-Schlecht-Folge“ scheint durchbrochen.

In „Betty’s Bay“ gibt es eine 🐧-Kolonie und einen Botanischen Garten. Das wollen wir uns ansehen. Zuerst geht es Richtung Süden durch die Berge, aber schon bald sind wir auf der N2 und die ist nicht sonderlich schön. Um Sommerset West wird es richtig häßlich. Tausend Ampeln, viel Verkehr und Townships die man sich nicht vorstellen kann. Wellblechbaracken, Müll ohne Ende, ToiTois … Später in den Townships vor Capetown wird es fast noch schlimmer.

Wenn man von der N2 dann endlich runter ist geht eine traumhafte Straße, die R44, am Meer entlang. Echt klasse. Nur die vielen Baustellen stören ein wenig, aber die Straße muß für die Hauptreisezeit fit sein!

In Betty’s Bay besuchen wir dann zuerst die Pinguine. Der Boardwalk ist stark reparaturbedürftig und deshalb muß man keinen Eintritt bezahlen. Das Geld könnten sie gut gebrauchen. Die Frackträger lungern ganz nahe am Strand herum und wir kommen sehr nahe an sie heran. Es sind viele zottelige Jungtiere dabei. Einige der Pinguine versuchen durch die Besucher an ihre Nester zu kommen. Das muß man Einigen aber erklären, daß ein vor ihnen stehender Pinguin nicht zum Posen vor ihnen steht. Als die Menschen Platz machen watscheln sie weiter.

Wir fahren zum Harold Porter Botanical Garden weiter. Das ist ein echt schöner Garten mit einigen Wanderwegen in die dahinter liegende grandiose Bergkulisse. Einer führt zu einem Wasserfall, der aber im Moment kein Wasser hat. Im dazugehörenden Café machen wir noch eine Pause bevor es über die R44 zurück auf die N2 Richtung Kapstadt geht.

In Kapstadt verfahren wir uns natürlich erstmal, weil es wirklich undurchsichtige Situationen gibt. Straßenschilder stehen oft garnicht oder hinter einer Kreuzung oder Abfahrt. Wenn dann auch noch nicht ersichtlich ist was geradeaus meint …. Naja. Irgendwie kommt man immer ans Ziel. Das liegt diesmal fast am Meer unweit der berühmten „Waterfront“. Das Guesthouse ist recht klein und wir bekommen ein ebensolches Zimmer. Es ist nicht nur sehr klein sondern auch noch im EG mit Blick auf den winzigen Parkplatz, keine Möglichkeit draußen zu sitzen. Das ist etwas schade, denn hier werden wir unsere 3 monatige Auszeit beenden. Und unsere damalige Unterkunft hier in Kapstadt war wunderschön. Blöd, dass wir die nicht einfach wieder genommen haben.

Das zuhörige Restaurant, die Straße etwas weiter, hat heute leider keine Kapazitäten mehr. Wir laufen etwas die Mainstreet entlang, wo einige Restaurants sein sollen. Aber es passt uns so nichts recht, denn wir wollen weder griechisch noch asiatisch essen. Also fahren wir an den „Victoria Warf“ wo alle Touris und Einheimischen sind. Der Parkplatzverkehr ist mörderisch. Wir fahren einen Parkplatz an, ziehen eine Karte, fahren rein, drehen und gleich wieder raus. Unfassbar! Irgendwie scheint jeder Südafrikaner heute mit dem Auto hier zu sein. Keine 3 Minuten von den Touristenschwerpunkten entfernt, steht ein Parkhaus fast leer. Das nehmen wir natürlich.

An allen Parkplatz-Such-Staus vorbei sind wir in Nullkommanix zu Fuß an der Waterfront. Im Harbour House, einem Restaurant direkt am Wasser, bekommen wir einen Platz im ersten Stock mit Aussicht. Für Voyeure wie uns geht’s fast nicht besser. Die Speisekarte bietet Seafoodpasta und einen Sidesalad an – perfekt.

Nach 2 Stunden intensivem Staunen fahren wir ins Guesthouse zurück und genießen einen Wein vom Weingut gestern. Beim Bezahlen wurde uns gesagt, daß wir einen Gutschein über 1000R bekommen. Den setzen wir in Mitbringsel und ebendiese Flasche Wein um.

Karte

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13 Replies to “Die letzte Station 😕”

  1. Dann habt mal noch ein schönes letztes Wochenende auf der langen Tour – wir hätten ja durchaus noch mehr Blogeinträge gelesen, aber ihr müsst ja heim 😉.

  2. Ihr habt viel erlebt und tolle Eindrücke vermittelt! Freue mich immer wieder, auf diese Weise etwas in eurem persönlichen Buch lesen zu können! Wünsche euch noch einen schönen Abschluß eurer Reise! Trudel

    • Wir arbeiten an dem Abschluss.
      Aber laut und trubelig wie gestern Abend an der Waterfront fällt uns schon schwer….An sowas müssen wir uns erst gewöhnen.

  3. Schade, dass es jetzt vorbei ist. Es war immer so schön und unterhaltsam euren Blog zu lesen. Ich wünsche euch noch eine angenehme Heimreise.
    Busserl

  4. Danke ihr beiden für die schöne Zeit. War schön mit euch auf die Reise. Die Berichte wie immer unterhaltsam und informativ. Wünsche euch einen schönen Wochenende und einen guten Flug. Bis bald

  5. Ja, alles hat ein Ende, nur die Worscht hat zwei. Ab nächste Woche gibt es wieder die Fleischwurst, Handkäs und Spundekäs Diät. Noch einen schönen Abschluss und gutes Nachhausekommen. Scheene Blog, viel Neues gesehen, war interessant. Könnt Ihr doch auch in Meenz machen, ich würde gucken. Bis demnächst,

    • Hallo Michael,
      lieber Vollkornbrot und Käse, Fleischworscht ist auch ok.
      Wir haben gestern und heute oft an Dich gedacht. Es ist ja nicht so, dass ich hier keinen Spaß hätte. Aber euch zwei Jungs kann ich mir lebhaft vorstellen bei dieser geballten weiblichen körperlichen Präsenz hier. Du würdest Bauklötze staunen!!
      Wir haben heute Online-Check-In gemacht, d.h. übermorgen geht es nach Hause…..

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