Franschhoek und Stellenbosh

Ich hab ja glatt was vergessen. Gestern sind wir von der Polizei kontrolliert worden. Auf der wunderbaren R62 haben sie uns angehalten. Bei unserer letzten Reise in Südafrika war das nicht sehr erbaulich. Schon vorgewarnt wurde uns ein Vergehen nach der Straßenverkehrsordnung vorgeworfen. Elke soll eine durchgezogene Linie überfahren haben – was aber nicht stimmte! Elke blieb standhaft und wir konnten weiterfahren. Diesmal war uns daher etwas mulmig zumute – unbegründet. Der nette Beamte hat die Führerscheine kontrolliert, einschließlich des Internationalen. Diesen haben wir jeweils mit viel Aufwand der Mainzer Führerscheinstelle abgerungen und dann hat sich bisher noch nie ein Schwein dafür interessiert.

Das Frühstück nehmen wir mit Blick auf die tollen Berge ein. Eigentlich soll das Wetter laut Vorhersage nicht so gut werden, aber ein kalter Wind treibt die Wolken weg. Super! Im Gegensatz zum Frühstück. Das wirkt etwas lieblos. Bei dem hohen Anspruch, den man hier zu haben scheint, eine Enttäuschung.

Wir fahren nach Franschhoek. Auch das ist, wie Stellenbosch, ein bekannter Weinort; nur weniger mondän und elitär. Die Damen des Touristenbüros vertrösten uns auf morgen, denn sie sind auf dem Sprung zu ihrer Weihnachtsfeier. Man möge einfach die Straße auf und ab laufen, es sei alles geöffnet. Also machen wir das genau so. Der Ort hat ein paar schöne Geschäfte durch die wir uns durcharbeiten. In einem süßen Café probiere ich einen Dirty Chai Latté. Das ist ein Café mit den typischen Gewürzen eines gleichnamigen Tees. Garnicht mal schlecht!

Es geht durch eine tolle bergige Landschaft zurück nach Stellenbosch. Die Straße führt durch die Drakenstein-, Wemmershoek- und Franschhoekberge. Der Besuch in Stellenbosch gestern war etwas kurz. Auch hier gibt es ein paar echt tolle Geschäfte (in einem kauft sich der Taschenfetischist unter uns Beiden mal wieder eine-kein Urlaub ohne Taschenkauf) und, dafür ist Stellenbosch bekannt, ein paar schöne alte Häuser. Überall sitzen Leute in den Restaurants bei lecker aussehndem Essen und Wein. Es ist Donnerstag und man fragt sich wiedermal wie die Arbeitszeiten hier sind und ob von den Weißen überhaupt jemand arbeitet. Hm?

Auf dem Weingut Jordan haben wir eine Weinprobe, die aber zwischen 9 und 16 Uhr absolviert werden muß. Morgens, mehr oder weniger direkt nach dem Frühstück, war uns dann doch etwas zu ambitioniert! Wir können jeder aus einer Liste 5 verschiedene Rot- oder Weißweine wählen. Es sind:

  • Riesling
  • Chenin Blanc
  • Chardonny
  • Sauvignon Blanc
  • Merlot
  • Shiraz

Keiner der Weine haut uns jetzt direkt vom Hocker, gut sind sie dennoch, und der Ober hat mehrere Tische mit Tastings und vergißt uns nach den Weißweinen. Die Roten müßen wir nachfragen. Insgesamt etwas schwach für den Aufriß den die hier machen.

Nun braucht es einen Nachmittagsschlaf, denn um 7 gibt es bei dem angepriesenen Koch ein Menü mit korrespondierenden Weinen. Das wird ein harter Tag. 😁

Karte

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4 Replies to “Franschhoek und Stellenbosh”

    • Hi Susi.
      Ich bin ja bekennender Taschenfetischist – sagt Elke!
      Die Taschen werden angeblich in Capetown aus recycelten Fischernetzen und Sonstigem gefertigt. Die Innenseite ist aus verschiedenen Stoffen. Gut – das rosa Dings außen ist vielleicht etwas unpassend für mich, aber da steh ich drüber. Ich erzähl da einfach eine wild erfundenen Geschichte dazu. 😁
      Upcycling! Da steh ich total drauf. Das sind angeblich Fischernetze gewesen. Nur das rosa ist vielleicht so lala 😀
      Innen mit verschiedenen Stoffen!

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