Free Ride to Fremantle

Unheimlich oft gibt es Doppelbetten mit nur einer Decke. Für uns ein Graus. Immer dieses Gezoppel nachts. Deshalb haben wir uns eine 2.Decke geben lassen. Vielleicht haben wir beide deshalb so gut geschlafen.

Vor unserem Fenster sind schon wieder die ersten Jogger am Frühstücken – es ist noch keine 8. Die müssen alle ne feuchte Wohnung haben, oder ne böse Frau :-). Es werden aber lange keine Hunderte, wie gestern. Aber heute ist ja auch Sonntag.

Da heute in Fremantle Markt ist fahren wir mit der Bahn dahin. Gestern hatten wir ja Lobeshymnen auf die Bedienung der Automaten angestimmt. Heute kommt einfach keine Auswahl mehr. An mehreren Automaten, sehr komisch. Gerade als wir an den besetzten Ticketschalter wollen sehen wir eine Laufschrift an einer Anzeige „Heute kosten alle Linien nichts.“ Na das ist ja mal was. 20$ gespart!

Das Wetter ist gut; etwas bedeckt aber warm. Der Markt ist in einer alten Markthalle und sehr gut besucht. Es gibt einiges was in Australien gemacht scheint, aber auch viel esoterisches aus Indien, Nepal … Am meisten los ist allerdings an den Essensständen. Aus aller Herren Länder gibt es Spezialitäten. An einem Biltongstand,der sich „The Mettwurst-Shop“ nennt kaufen wir Kangaroo Jerky. Da bin ich echt gespannt wie das schmeckt.

Im Markt wird es immer voller, die Alleinunterhalter kommen und der Geräuschpegel ist hoch. Daher beschliessen wir uns Fremantle etwas anzusehen. Es gibt ein paar alte Häuser die recht hübsch sind. Aber so ein richtiges Bild gibt es nicht. Am Hafen schauen wir uns schon mal nach einem Restaurant um. Elke hat im Reiseführer das Cicerello’s gefunden. Best Fish n‘ Chips.

So langsam wird es Zeit für einen Café. An der Flanierstrasse durch Fremantle ergattern wir einen Platz. Wahrscheinlich nur deswegen weil Breakfast abgeschlossen ist und es Lunch noch nicht gibt. Der Café ist sehr gut und deshalb gebe ich einem Espresso nochmals eine Chance. Sie da: geht doch! Aber das Beste und Amüsanteste sind die vorbeidefibrillierenden Menschen und Autos. Heute wird alles aufgefahren was Frau und Auto zu bieten hat. Echt klasse!

Leider zieht es sich zu. Die Wolken werden dunkler und der Wind frischt auf. Elke fängt an zu frieren – sie ist auf Sommer eingestellt. Wir stiefeln noch ein wenig umher und geraten auf einen Second-Hand-Klamotten-Markt. Für Voyeure wie uns ein Fest. Wir steigern den Altersdurchschnitt zwar gewaltig, aber damit können wir leben. Kurz vor der Taubheit, die Musik ist ätzend laut, verlassen wir den Markt und machen uns auf zum Hafen zum Essen.

Solch ein Pissoir hatte ich auch noch nicht. In dem Aquarium gab es ganz viele Anemonenfische („Findet Nemo“) zu beobachten. Man(n) wollte gar nicht mehr weg. Bei Händewaschen kamen 2 Männer rein die das auch fotografisch festhalten wollten. Ist halt echt mal was anderes.

Karte

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3 Replies to “Free Ride to Fremantle”

  1. Hallo Thomas,
    das Aquarium im Pissoir ist doch mal was. Hat jeder Fotograf gewartet bis die drei Stationen frei waren oder wurde einfach mal drauf los geknipst.😄

    PS.:Das Bild „Blick von oben aufs Meer“ wird nicht in groß angezeigt.

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